Über den CUV

Chinesischer Unternehmerverband gegründet

„Seit einiger Zeit siedeln immer mehr chinesische Firmen in Deutschland an. Denn der europäische Markt ist auch für chinesische Unternehmen hoch interessant und immer mehr chinesische Unternehmen haben Deutschland als attraktiven, zentralen Standort entdeckt, von dem aus sie Geschäfte mit dem gesamten Europa tätigen können. Noch haben wir zwar keine genaue Angabe über die Anzahl der chinesischen Unternehmen in Deutschland oder in NRW, aber nach unseren Schätzungen sind es bereits einige Hundert allein in Nordrhein-Westfalen. Und diese leisten einen erheblichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum in dieser Region“. Das erklärte der Vorsitzende des Chinesischen Unternehmerverbandes e.V. (CUV) Fei Tong auf der offiziellen Gründungsfeier seines Verbandes, die am Dienstag, 30. Mai in Düsseldorf stattgefunden hat.

Vor Vertretern von Land und Kommunen, Wirtschaft und Politik führte Tong aus, dass allein die im CUV zusammengeschlossenen 20 Unternehmen im Jahr 2005 Umsätze von insgesamt 450 Millionen EURO gemacht hätten. In diesen Firmen seien mehr als 370 Mitarbeiter, vorwiegend Deutsche, beschäftigt.

Doch ebenso wie deutsche Firmen, die nach China gehen, anfangs einige Probleme haben, kämpften auch die chinesischen Unternehmen, vor allem die neu gegründeten, in Deutschland mit verschiedenen Problemen; häufig kulturell oder sprachlich bedingt, teilweise auch aufgrund der neuen gesetzlichen wie gesellschaftlichen Umgebung, die man erst kennen lernen müsse.

Insbesondere vor diesem Hintergrund ist der „Chinesische Unternehmensverband e.V.“ gegründet worden. Er verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Er fördert die freundschaftlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen zwischen der Volkesrepublik China und Bundesrepublik Deutschland und unterstützt den Erfahrungsaustausch sowohl der deutschen und chinesischen Mitglieder untereinander, als auch mit anderen Institutionen gleicher Zielsetzung,“ machte Tong deutlich. Er hob hervor, der Verein diene als Plattform für den Informationsaustausch über Wirtschaft, Geschichte und Kultur Deutschlands und Chinas.

Als Aufgabenschwerpunkte für 2006 nannte Tong den Aufbau der Organisation und eines tragfähigen Netzwerkes. Dazu gehörten die Einrichtung spezieller Arbeitsgruppen für besonders wichtige Themen sowie das Knüpfen von Kontakten zu Unternehmen, Behörden, Institutionen und Medien. Ferner seien vorgesehen eine Info-Veranstaltung für die Mitglieder sowie ein Seminar für Mitglieder mit Themen zum Beispiel zur Personalführung und –Verwaltung.

Konsul Tan Huaxun vom Generalkonsulat der VR China in Frankfurt sowie Christoph Gisen, Staatskanzlei NRW, Thomas Masurek vom nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerium und Boris Stähly vom Amt für Wirtschaftsförderung in Düsseldorf wiesen in ihren Grußworten auf die wachsende Bedeutung chinesischer Unternehmen in Deutschland und insbesondere in Nordrhein-Westfalen und der hiesigen Region hin. Sie begrüßten die Gründung des CUV als einen Beitrag zur engeren Zusammenarbeit nicht nur deutscher und chinesischer Unternehmen sondern auch der Länder und Regionen. Sie wünschten dem CUV für die Erreichung seiner Ziele viel Erfolg.